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Der Thomas Penz "Höhenweg"

Mit Konsequenz, Können, Charme und Bescheidenheit zum Erfolg. Der Schlüssel hinter allem: die Freude an der Sache!

"Thomas Penz" ist einer jener Namen, der spätestens im Jahr 2014 in zahlreichen nationalen aber auch internationalen Print- und Online-Medien zu lesen war. Thomas, heute 19 Jahre jung, Koch von Beruf, vertrat beispielsweise mit weiteren talentierten österreichischen Nachwuchskräften Österreich auf der Euro Skills in Frankreich und holte 2x Silber mit dem Jugend National Team beim Culinary World Cup in Luxemburg.

Ein ausgezeichneter Moment, um das Jahr 2014 und somit "sein Jahr" mit Thomas Revue passieren zu lassen, welches für ihn besonders bewegend war! ILWIS Relations & Recruiting will wissen, was dieses Jahr für ihn bedeutete, was es ihn abverlangte, welchen Preis er zu zahlen hatte, worin für ihn die Faszination am Kochen liegt, wo der "Thomas Penz Höhenweg" irgendwann enden könnte und ob er seinen Beruf weiterempfehlen würde!

Ein unglaublich toller, junger, geerdeter Mann, dem man wünscht, dass er diese  Leichtigkeit nie verliert.


Lieber Thomas, bitte stell dich kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Thomas Penz, ich bin 19 Jahre alt, gebürtig aus Innsbruck und von Beruf Koch (derzeit Jungkoch/Commis de Cuisine) im The Penz Hotel Innsbruck.

Thomas, wenn man deine Liste an Erfolgen betrachtet (siehe unten), könnte man meinen, du bist mindestens 25 Jahre oder älter. Wann hat diese Wettbewerbs-betonte Phase in deinem Leben seinen Lauf genommen?

Bei meinem ersten Wettbewerb habe ich mit 15 Jahren mitgemacht. Das war nach meinem ersten Praktikum, welches ich im 5* Hotel Europa in Innsbruck absolviert habe. Seitdem habe ich Jahr für Jahr an vielen Bewerben teilgenommen.

Du hast sowohl Einzel- wie auch Mannschaftsbewerbe bestritten und dabei sehr erfolgreich abgeschnitten. Könntest du sagen, dass dir eines der beiden mehr zusagt?

Einzel- und Mannschaftsbewerbe sind im Grunde genommen zwei komplett verschiedene Sachen: Einzelbewerbe sind meist anspruchsvoller, denn man muss alle Küchenbereiche beherrschen und eine sehr gute Arbeitsplanung haben.

Mannschaftswettbewerbe haben den großen Vorteil der „Arbeitsteilung“. Man wird jener Arbeit zugeteilt, die man am Besten beherrscht. Mir gefallen sowohl Einzel- als auch Mannschaftsbewerbe sehr gut.

Vielleicht kennst du ihn: im Tiroler Oberland gibt es den sogenannten „Thomas Penz Höhenweg“ – würdest du sagen „Nomen est Omen“/Der Name ist Programm? Siehst du dich derzeit auf deinem persönlichen Höhenweg?

Den Höhenweg kenne ich, ja, denn ich bin sehr viel in den Bergen unterwegs.

Ob ich mich zurzeit auf meinem persönlichen Höhenweg sehe, ist schwer zu sagen, es war zwar ein sehr erfolgreiches Jahr für mich, aber Steigerung dazu gibt es immer.

Welche persönlichen Eigenschaften braucht es, um sich erstens diesen Bewerben überhaupt stellen und zweitens mit dem Druck umgehen zu können?

Die wichtigste Eigenschaft ist eigentlich, dass man ein richtiger Wettbewerbs-Typ sein muss und Spaß daran haben sollte. Andere Eigenschaften sind Flexibilität und der richtige Umgang mit dem Druck. Wie man in unvorhergesehenen Situationen reagiert, lernt man erst mit der Zeit.

Wie viel Zeit investierst du in die Vorbereitung und Trainings?

Relativ viel! Natürlich, je besser man vorbereitet und trainiert ist, umso höher sind die Chancen, Erfolg zu haben! Da kommt man schnell mal auf 200 bis 300 Stunden Training und Vorbereitung für einen großen Wettbewerb.

Siehst du auch Schattenseite an diesen Bewerben?

Natürlich, da man sehr viel Zeit investiert, muss man auf andere Sachen, die man auch gerne machen würde, teils verzichten.

Wie schaffst du es oder wer sorgt dafür, bei all den Erfolgen, Lob und Anerkennung noch am Boden zu bleiben?

Ich bin generell ein sehr bescheidener Mensch und ich mache nicht bei den Bewerben mit, weil ich heiß auf die Titel oder die Anerkennung bin, sondern weil es mir einfach sehr viel Spaß macht, mit anderen jungen, motivierten Köchen aus aller Welt zu konkurrieren.

Ein Name und einen Satz über ihn: Wer oder was ist Philipp Stohner für dich?

Durch Philipp Stohner habe ich eigentlich das Kochen gelernt. Er betreut und trainiert mich nun schon seit fünf Jahren bei allen Wettbewerben. Ohne fremde Hilfe ist es schlichtweg unmöglich.

Du stammst aus einer Unternehmerfamilie. Ihr betreibt diverse Hotels in Tirol. Gab es für dich persönlich und bezogen auf deine Ausbildungswahl eine Alternative zur Hotellerie oder zum Gastgewerbe?

Wenn man aus einer Unternehmerfamilie stammt, sollte man das auch weiterführen. Mir wurde von meinen Eltern aber immer gesagt, ich sollte den Beruf erlernen, der mir Spaß macht. Alternativen wären für mich auch Architektur oder Tischler gewesen, schließlich ist es doch die Gastronomie geworden.

Du bist viel herumgekommen, warst privat und beruflich auch im Ausland. Welches Bild hat man, deiner Erfahrung nach, über Österreich’s Gastronomie?

Österreich hat einen sehr guten Stellenwert weltweit, gerade die Ausbildung wird sehr geschätzt.

Du bist Teil der „Innovative Tradition“ und in diesem Zusammenhang haben wir ein Zitat entdeckt „Wir wollen die eingefahrene Kochwelt mit unseren Ideen verändern“ – was ist damit gemeint?

Die Kochwelt ist stetig auf der Suche nach neuen Sachen und sehr viel wird dabei von anderen kopiert. Aber wie der Name schon sagt: „Innovative Tradition“ bedeutet für uns, zu experimentieren oder auch Vergessenes wieder neu aufleben zu lassen - indem wir es neu in Szene setzen.

Du selbst bezeichnest das Kochen nicht als Beruf, sondern als deine Leidenschaft! Worin besteht für dich diese "Leidenschaft am Kochen"?

Kochen ist ein Beruf der fast keine Grenzen in Sachen Kreativität und Produkten kennt. Es wird nie langweilig, auch Gäste mit einer „täglichen, einfachen“ Sache wie dem „essen“ glücklich zu machen. Das alles macht den Reiz für mich aus.

Du befindest dich in Hinblick auf ambitionierte (Jung-)Köche derzeit in bester Gesellschaft – triffst bei Bewerben auf zahlreiche Gleichgesinnte. Dennoch, erkennst du in deinem Umfeld vielleicht auch sinkendes Interesse am Beruf des Koches?

Das sinkende Interesse fällt mir schon auf, aber es liegt nicht daran, dass keiner Interesse am Kochen hat, sondern an anderen Faktoren. Gerade in der Hauben- oder Sterne-Gastronomie sind es die Arbeitszeiten und die Bezahlung, die sehr viele Interessenten abschrecken. Dies wirkt sich dann natürlich auf die Attraktivität des Berufes als Koch aus.

Was kannst du jungen Leuten raten, die mit dem Gedanken spielen, im Hotelfach/Gastronomie eine Ausbildung zu machen?

Ein ist ein sehr toller Beruf, man hat heutzutage gute Aufstiegschancen und viele Möglichkeiten in der ganzen Welt Jobs zu bekommen.

Wo denkst du Thomas, wird dein „Höhenweg“ enden? Gibt es ein Ziel, das es zu erreichen gilt?

Natürlich hat jeder Koch den Traum von einem eigenen Restaurant. :-)

 

Thomas, es ist uns ein wahres Vergnügen, dich kennengelernt zu haben! Wir werden "deinen Weg" weiterverfolgen und sind uns sicher, dass er uns alle noch weit führen wird. ILWIS Relations & Recruiting bedankt sich für deine Zeit und das Interview und wünscht dir weiterhin so viel Freude an dem, was du tust!  

Alles Gute für die Berufsweltmeisterschaften World Skills 2015 in São Paulo!

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Weiterführende Links:

www.innovative-tradition.com

www.the-penz.com

 

Thomas Penz - Kurzportfolio

Stage/Praktikum:

Restaurant „Vendôme“ in Bergisch Gladbach 3 Sterne

Restaurant „Steirereck“ in Wien 2 Sterne 4 Hauben

Restaurant „Hangar-7“ in Salzburg 3 Hauben

Mandarin Oriental Bangkok

 

Wettbewerbsteilnahmen:

2014      

2x Silber bei  Culinary World Cup Luxemburg  /
Jugend Nationalteam des VKÖ  

Goldmedaille und somit Europameister in der Teamwertung mit Karin 
Schwendinger (Cook & Serve Team Challenge)  Euro Skills 2014 in Lille, 
Frankreich

Staatsmeister der Jungköchen, somit Teilnehmer bei den Worldskills Sao Paolo  2015

2013

1. Platz Lehrlingscup Tirol 2013          

2012

2. Platz “Staatsmeisterschaft (Küche) in Altmünster”2012

Gold beim “Big Cooking Contest Lehrlinge”

Silber „Big Cooking Contest International“

Finale als jüngster Teilnehmer „Rookies of the Year“

 

 

 

 

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